Wieso sinken die Schweizer Käseexporte? Schweizer Käsemarkt per Ende Juni 2023
Halbzeit und noch keine Trendwende! Die Käseexporte sind mit – 6% per Ende Juni 2023 katastrophal, Emmentaler -16%, Switzerland Swiss – 13%, den Gruyere -10%, Appenzeller und Tete de Moîne -3%. Milchpulverproduktion + 13%
Im Mai 2023 gab es eine leichte Erholung beim Schweizer Käseexport. Leider war der Juni wieder von negativen Entwicklungen geprägt. Die Produktion der größeren Käsesorten wurde stark reduziert, was zu niedrigen Lagerbeständen führte. Besonders beim Gruyère besteht die Befürchtung, dass das Lager für den Winter möglicherweise zu klein sein wird.
Zur Frage: Wieso sinkt der Käseexport?
Die sinkenden Käseexporte können auf einen einfachen Grund zurückgeführt werden: Die Milch, die für die Käseproduktion verwendet wurde, wird stattdessen für die Herstellung von Milchpulver umgeleitet. In der Schweiz werden sowohl die Käseherstellung als auch die Milchpulverproduktion subventioniert. Die Milchpulverhersteller konnten ihre Anteile an den Subventionen kontinuierlich erhöhen, wodurch mehr Milch in ihre Produktion fließt. Da die Milchproduktion insgesamt nicht steigt, bleibt weniger Milch für die Käseherstellung und -Exporte übrig. Gleichzeitig steigt der Käse-Import aufgrund des Bevölkerungswachstums.
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